7. April 2022

Folge 39 - Elisabeth Lechner: "Es haben nicht alle die gleichen Chancen"

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„Menschen, die diskriminiert und marginalisiert werden, stoßen immer an Mauern und brauchen doppelte und dreifache Energie, um sie wieder los zu werden“, sagt Elisabeth Lechner im Interview. Um hier Veränderung zu bewirken, meint sie: „Das Umdenken muss bei der Mehrheit beginnen, damit sich da endlich was ändert. Elisabeth Lechner erforschte in ihrer Dissertation die Sichtbarkeit und Popularität von „ekeligen“ weiblichen Körpern in der Popkultur und der „Body Positivity Bewegung“ in sozialen Medien. In ihrem Buch „Riot don’t diet, Aufstand der Widerständigen Körper“ widmet sie sich in unterschiedlichen Kapiteln den Diskriminierungsformen von dicken Körpern, von schwarzen Körpern, von Körpern mit Behinderungen, von Körperbehaarung, von queeren und älteren Menschen. „Das sind die großen Diskriminierungslinien, die ich ausmachen konnte.“ In dieser Folge spreche ich mit Eli Lechner über die verschiedenen Kapitel in ihrem Buch. Ich verknüpfe sie mit realen Beispielen z.B. zum Thema dicke Körper. Da geht es um die Erfahrung einer jungen Frau, sie wurde von einem Unternehmen abgewiesen mit der Begründung, dass sie vermutlich zu langsam sei aufgrund ihres Körpers. Eli stellt dar, wieso es dazu kommt, z.B. weil dicke Menschen in Medien als „langsam“ und „unbeholfen“ dargestellt werden. Wie geht die Gesellschaft mit Menschen um, die nicht der Norm entsprechen? Wie ist es möglich, dass unrasierte Beine zu Morddrohungen führen können? Was bedeutet es, privilegiert zu sein, und was, es nicht zu sein? Was können wir tun, wo müssen wir anfangen, um Veränderung zu bewirken? All das und noch viel mehr ist in dieser Folge zu hören.

Shownotes

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"Riot, don't diet! Aufstand der widerspenstigen Körper.