18. Januar 2024

Folge 56 - Nadja Maleh über über ihre Kabarett-Anfänge, ihr Buch zum Thema Selbstliebe und ihre erfrischende Sicht auf das Thema Feminismus im Kabarett.

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Interview mit der großartigen Kabarettistin Nadja Maleh! Nadja wollte unbedingt Schauspielerin werden und startete im Graumanntheater, dort spielte sie Kabarett und Komödie. Aber es ist nicht einfach: „Das Leben einer Künstlerin ist ein großes Auf und Ab.“ Was ihr geholfen hat, dran zu bleiben? Ihre Entschlossenheit: „Weil ich es wollte, nur dafür wollte ich leiden.“ Nach der Gründung des Comedy Duos Bolzano & Maleh, mit 24 Jahren, erkannte sie, dass sie selbst Dinge auf die Beine stellen kann. „Das war ein tolles Gefühl der Selbstermächtigung.“ Die Inspiration für ihre Programme kommt aus dem Leben selbst. Mit einem künstlerischen Filter verarbeitet sie, was sie bewegt. Mit Nadja reflektiere ich die Herausforderungen für Frauen in der Unterhaltungsbranche und die unbewussten Strukturen, die Veränderungen erschweren. Wir sprachen auch über das Gendern in der Sprache. Nadja ist überzeugt, dass Frauen mehr Wahlmöglichkeiten haben sollten, wie sie ihr Leben gestalten. Mit 51 Jahren denkt Nadja auch über die Zukunft nach, ob sie, wie ihre männlichen Kollegen Lukas Resetarits (76) und Andreas Vitasek (67), noch auf der Bühne stehen wird, weiß sie noch nicht. „Ich sehe mich nicht auf der Bühne, aber eine Stimme sagt, Nadja, das wirst du nicht überleben, du willst auf die Bühne.“ Wir sprechen außerdem über ihr Buch zum Thema Selbstliebe – eine Sammlung positiver Lebensaspekte. Zum Abschluss gibt uns Nadja Einblicke in ihre positive Lebenseinstellung, ihre Theaterprojekte und ihr eigenes Gewürz, das sie kreiert hat – eine Mischung aus Orientalisch und Tirolerisch. Ein inspirierendes Gespräch mit einer humorvollen und weisen Künstlerin!

Shownotes

Website: https://nadjamaleh.com/

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Buchtipp: Gesang der Flusskrebse von Delia Owens

Foto: © Sabine Stieger